"Saving Private Ryan" Blu-Ray Review
Operation Overlord, Omaha Beach, 6. Juli 1944. Hunderte von Amerikanern mussten ihr Leben lassen um bei der Landung in der Normandie dabei zu helfen, das besetzte Frankreich von den Nazis zu befreien und das Ende des Krieges einzuleiten. Der Geschichtsträchtige Tag bietet auch die Ausgangslage für die erste Szene in "Savin Private Ryan". Kugeln pfeifen durch die Luft, Soldaten schreien, der ganze Strand ist übersät mit Leichen und Blut - selten wurde eine Schlacht derart eindrücklich in Szene gesetzt und sie sollte lange unerreicht bleiben.
Mit Kriegsfilmen ist es immer so eine Sache. Eine schmale Gratwanderung zwischen beklemmend und gut, oder lahm und lächerlich. Leider gibt es von letzterer Kategorie mehr Exemplare als von ersterem. "Saving Private Ryan" darf sich ruhig damit rühmen, einer der besseren zu sein. Auch wenn die Rahmenhandlung ruhig etwas realistischer und mitreissender hätte ausfallen dürfen, so sind es in erster Linie die zahlreichen Schusswechsel mit denen Steven Spielberg hier punkten konnte. Und auch auf Blu-Ray weiss der Streifen durchaus zu überzeugen.
Bild
Satte 13 Jahre hat "SPR" schon auf dem Buckel. 13 Jahre die man dem Film nur sehr selten ansieht. In erster Linie sticht die gelungene Bildschärfe ins Auge, mit der sowohl Kleidung wie auch Hintergründe bestens inszeniert werden. Auch die Umrisse der Gesichtszüge werden sehr scharf gezeichnet, jedoch lässt die Detailfülle ein wenig zu Wünschen übrig. Es sind kaum Feinheiten der Haut auszumachen und auch Bartstoppel und ähnliches hat man bereits besser erkennen können. Gemessen am Alter macht der Film jedoch eine sehr gute Figur und vermag nicht zuletzt durch den erdigen, dreckigen Look zu überzeugen.
Sound
Wichtigster Punkt bei einem Kriegsfilm dürfte wohl ein realistischer Kugelhagel sein, welcher zusammen mit markerschütternden Explosionen für ein mulmiges Gefühl im Magen sorgt - eine Aufgabe welche "SPR" mit Bravour meistert. Eine potente Surround-Anlage vorausgesetzt erzittern hier jegliche Wohnzimmermöbel durch den exzessiven Einsatz des Subwoofers. Aber auch die restlichen Lautsrpecher werden zu Genüge angesteuert und verwöhnen mit sehr voluminösen Sounddetails und einer stets klaren Sprachausgabe. Ein wahres Fest für all jene, die es gerne laut und brachial mögen.
Fazit
Wer mit Kriegsfilmen und dem Thema des 2. WK etwas anfangen kann, der sollte bei "Saving Private Ryan" längst zugegriffen haben. Das Bild kann streckenweise beinahe mit neuen Produktionen mithalten und die enthaltene DTS-Spur ist über jeden Zweifel erhaben und liefert sehr wuchtige Ergebnisse, an denen auch die Nachbarn ihre helle Freude haben werden.
-> 8.5/10 Blu-Ray Punkten
lendenzorn am 02. März 11
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